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Spearfishing-Boje: Sicherheit, Signalwirkung und Transporthilfe

Beim Spearfishing (Unterwasserjagd mit Harpune oder Speer) ist die Boje ein zentrales Ausrüstungsstück. Sie dient nicht nur der eigenen Sicherheit, sondern auch der Organisation der Ausrüstung und der Kommunikation mit Booten oder anderen Wassersportlern. Im folgenden Artikel werden Funktion, Bauformen, Einsatzmöglichkeiten und Auswahlkriterien von Spearfishing-Bojen dargestellt.

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1. Funktion einer Spearfishing-Boje

Die Spearfishing-Boje übernimmt mehrere essenzielle Aufgaben:

  • Sicherheitsfunktion: Sie signalisiert über Wasser, dass sich ein Taucher darunter befindet – meist durch eine leuchtend orange oder rote Farbe und/oder die Tauchflagge „Alpha“ (weiß-blau).

  • Transportmittel: Über eine Leine (Floatline) ist sie mit dem Taucher verbunden und ermöglicht den Transport von:
    • Harpune(n)
    • Ersatzpfeilen
    • Fischen („Stringer“ oder Fischhalter)
    • Trinkflasche (am Besten Zuckerhaltig, z.B. Cola)

  • Ankerpunkt: In strömungsreichen Gewässern oder bei langen Tauchsessions kann die Boje auch als Haltepunkt oder Zwischenstation dienen.

  • Notsignal: Viele Modelle haben Ösen für Blitzlichter, Sicherheitspfeifen oder Notfackeln. Einige verfügen über aufblasbare Reservekammern oder integrierte Taschen.

2. Arten von Spearfishing-Bojen

Aufblasbare Boje

Leicht, kompakt und ideal für Reisen. Kann einfach entleert und zusammengefaltet werden. Bietet jedoch weniger Robustheit bei Felskanten oder aggressiver Nutzung.

Schaumstoff-Boje

Fester Auftriebskörper (meist EVA oder Styropor), besonders robust und dauerhaft schwimmfähig. Keine Pumpe notwendig. Etwas sperriger beim Transport.

Torpedoboje (Torpedo Float)

Stromlinienförmige Form – reduziert Widerstand beim Ziehen. Sehr beliebt bei Freitauchern, da sie leicht durch die Strömung gleitet.

Flaggenboje (Surface Marker Buoy)

Zusätzliche Tauchflagge integriert (meist Alpha oder rot-weiß). Gut sichtbar – ideal für stark befahrene Küstenbereiche oder gesetzlich vorgeschriebene Signalgebung.


3. Floatline oder Reel – Die Verbindung zum Taucher

Die Verbindung zwischen Taucher und Boje erfolgt entweder über eine:

  • Floatline: Schwimmfähige Leine (meist 10–30 m), elastisch und gut sichtbar (orange oder gelb). Vorteil: sehr stabil und verheddert sich selten.
  • Reel: Aufgerollte Leine mit Mechanik, meist an der Harpune befestigt – sinnvoll bei Tieftauchgängen oder im Wracktauchgang. Wird eher in Kombination mit der Floatline verwendet, nicht als Ersatz zur Boje.

4. Was gehört an die Boje?

Ein gut ausgerüsteter Spearfisher befestigt an seiner Boje:

  • Stringer oder Fischhalter
  • Ersatz-Harpune oder Pfeile
  • Trinkflasche (in wasserdichter Tasche)
  • Signalflagge (Alpha-Flagge / rote Flagge mit weißem Diagonalstreifen)
  • Eventuell Messer, Bojengewicht, Signallicht

5. Kaufberatung: Worauf achten?

Bei der Auswahl einer Spearfishing-Boje spielen folgende Kriterien eine Rolle:

  • Auftrieb: Muss auch bei Wellengang sichtbar bleiben, inklusive Transportgewicht der Ausrüstung.
  • Farbe und Sichtbarkeit: Leuchtend orange, rot oder gelb; reflektierende Elemente und Flagge sind von Vorteil.
  • Robustheit: Reißfestes Material (z. B. PVC-beschichtetes Nylon oder festes EVA).
  • Ösen & Befestigungspunkte: Für Fischhalter, Leinen, zusätzliche Ausrüstung.
  • Ventil & Dichtigkeit (bei aufblasbaren Bojen): Einhandbedienung, schnelles Befüllen möglich.

Klare Kaufempfehlung:

SEAC Unisex-Adult Bridge aufblasbarer Schwimmkörper für Freitaucher und Speerfischer, mit Schulterriemen, 95x70cm, gelb *

Gutes Float, gut konzipiert, verschiedene Farben, Firma empfehlenswert, Harpunenbefestigung, Rest Station

Additives Equipment:


6. Rechtliche Hinweise

In vielen Ländern (z. B. Italien, Kroatien, Griechenland) ist das Mitführen einer Signalboje beim Spearfishing gesetzlich vorgeschrieben. Teilweise dürfen sich Taucher nicht weiter als 50 m von der Boje entfernen. Auch die Nutzung einer international anerkannten Signalflagge (z. B. Alpha-Flagge) ist in vielen Gebieten Pflicht.


Fazit

Die Spearfishing-Boje ist weit mehr als nur ein „Schwimmkörper“. Sie ist ein unverzichtbares Tool für Sicherheit, Organisation und Erfolg beim Unterwasserjagen. Wer regelmäßig spearfischt – ob vom Ufer, Kajak oder Boot – sollte nicht an der Boje sparen und sie ebenso sorgfältig auswählen wie seine Harpune.

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